… 100 Jahre Internationaler Frauentag 100 Jahre meine Geschichte, so heißt eine Wanderausstellung die nun bald ein Jahr lang in Berlin unterwegs war. Anlass zu dieser Ausstellung war 2010 das 100jährige Jubiläum der II. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz vom 27. August 1910. Dort wurde zum ersten Mal in Kopenhagen von Clara Zetkin die Forderung nach einem Internationalen Frauentag gestellt, der dann auch im Folgejahr eingeführt wurde. Die Wanderausstellung der Marzahn-Hellersdorfer Frauen war an zwölf Ausstellungsorten in Berlin zu sehen und am letzten Donnerstag war Wissen-to-go zur Finissage in der ver.di-Zentrale in der Köpenickerstr., wo die Ausstellung zuletzt zu sehen war.
20 ganz unterschiedliche Frauen aus dem Berliner Bezirk haben eine ganz persönliche Collage zum Thema Internationaler Frauentag und ihrer mit deiem Tag verbundenen Geschichte entworfen. Und damit dieses Wissen nicht in Vergessenheit gerät und wieder verschwindet, ist das Gesamtkunstwerk nun auch in einer Publikation nachzulesen. Die im Buch abgebildeten Collagen und Fotografien sowie die dazu erzählten Geschichten lassen uns einen Einblick in die Sichtweisen der Marzahn-Hellersdorferinnen zu Themen wie Gleichberechtigung, Gleichstellung und Geschlechterdemokratie bekommen. Die Wanderausstellung wurde vom FrauenNetz und dem Frauenbeirat Marzahn-Hellersdorf gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirkes Snezana Sever realisiert. Wie Frau Sever Wissen-to-go auf der Finissage berichten konnte, ist die Ausstellung auch schon von vielen anderen Stellen und auch anderen Städten angefragt worden. Also wird dieses Wissen weiterhin Anlass zu spannenden Gesprächen und Diskussionen an weiteren Orten geben.
Ausstellungsorte bisher.
Das Buch kann hier gegen einen kleinen Unkostenbeitrag bestellt werden.
Aus aktuellem Anlass noch ein Hinweis:
Heute wird die Ausstellung zu einem weiteren interessanten Buch eröffnet: SPREEPERLEN
Diese Ausstellung ist zu sehen von heute an, 28. März bis zum 13. April 2011 in der URANIA.
Der Eintritt ist frei.
Liebe Sabine, danke für die wertvollen Infos. Man sagt ja, dass die Gelichberechtigung Realität geworden ist. Doch schauen wir mal genauer hin: Nur 17 % der Selbständigen sind XXs, die 34 % weniger verdienen als die XYs. 17 % der Führungspositionen sind von XXs besetzt. Und insgesamt verdienen wir 24 % weniger als XYs. Nennt sich das Gleichberechtigung?
Liebe Carola,
danke für Deine Anmerkung.
Für die Förderung der Frauen in Führungspositionen, wozu ich auch die selbstständigen XXs zähle, setzt sich auch FidAR e.V. ein. Sie veranstalten am 04.04. das FidAR-Forum III hier in Berlin. Wissen-to-go schaut vorbei!
Sonniges WE wünscht Sabine O.