Archive for Dezember, 2010

Kleine und große Forscher in Mitte …

Freitag, Dezember 17th, 2010

Im Martin-Gropius-Bau in Mitte ist noch bis zum 9. Januar 2011 die Ausstellung Weltwissen zu sehen. Sie zeigt einen umfassenden Rückblick auf 300 Jahre Wissenschaftsgeschichte. Man sollte sich auf jeden Fall genügend Zeit mitnehmen, denn es gibt viel zu sehen, zu hören und auch auszuprobieren.
Das Veranstaltungsprogramm bietet auch Forschungslabore für Kinder an: Die Veranstaltung Werkstatt des Wissens – Gemeinsames Forschen von Wissenschaftlern und Kindern zur Ausstellung WELTWISSEN findet jeden Sonntag statt.
Experimente laden die Kinder innerhalb der Ausstellung dazu ein, sich spielerisch mit Begriffen wie „alt und neu“, „Leben und Tod“, „schwer und leicht“ auseinanderzusetzen. Die Kinder führen kleine Experimente durch und suchen nach Erklärungen und neuen Fragen. Eigene Ideen halten sie in Bild- oder Schriftform fest. Die Veranstaltung des Comenius-Garten Berlin Neukölln wird in Kooperation mit dem Max-Planck Institut für Wissenschaftsgeschichte durchgeführt.

Jeweils Sonntags von 14.00-16.00 Uhr in der Südgarderobe West/ Schülerlabor
Altersempfehlung 5-11 Jahre, kostenlose Teilnahme, maximale Teilnehmerzahl: 8 Kinder
Anmeldung unter: MuseumsInformation Berlin; Tel.: 030-24749888
Mo-Fr 9.00-16.00 Uhr und
 Sa/So/Feiertag 9.00-13.00 Uhr
Außerdem können Lehrer, Eltern und auch die Kinder so genannte Entdeckerbögen auf ihren Rundgang mitnehmen. Diese kann man schon vor dem Besuch auf der Internetseite der Ausstellung herunterladen.
Viel Spaß beim Ausstellungsbesuch vielleicht schon dieses Wochenende am 4. Advent oder zwischen den Jahren.

Ausstellung WeltWissen |
 Martin-Gropius-Bau |  Niederkirchnerstraße 7 | 10963 Berlin

Schneeflöckchen, Weißröckchen … überall

Mittwoch, Dezember 15th, 2010

Nach einer kurzen Verschnaufpause am Wochenende haben uns die Schneeflocken wieder fest im Griff.Passend zur weißen Weihnacht verschwindet auch Berlin so langsam wieder unter einer dicken Schneedecke.Die Menschen schlittern über Gehwege und Straßen, die S-Bahn kämpft mit den eisigen Temperaturen.So haben wir zwischendurch ein bisschen Zeit, uns um den Verursacher zu kümmern.  
Der Schnee entsteht, wenn sich in den Wolken feinste Tröpfchen des unterkühlten Wassers an feinen Staubteichen anlagern und dort gefrieren. Die unterschiedlichen Formen der Schneekristalle hängen von der Temperatur ab. Bei tieferen Temperaturen bilden sich Plättchen oder Prismen bei höheren Temperaturen sechsarmige so genannte Dendriden (Sterne). Diese können ganz unterschiedlich aussehen. 

Schneeflocken von Wilson BentleyDie weiße Farbe des Schnees wird durch die Eiskristalle erzeugt, aus denen der Schnee besteht. Jeder einzelne Kristall ist − wie Eis als solches − transparent. Das Licht wird an den Grenzflächen zwischen den Eiskristallen und der umgebenden Luft reflektiert und gestreut. Eine ausreichend große Ansammlung von Eiskristallen mit zufälliger Lagebeziehung zueinander, führt damit insgesamt zu einer so genannten diffusen Reflexion. Und der Schnee erscheint daher weiß.Da Schneeflocken eine große Oberfläche und somit einen hohen Luftwiderstand haben, fallen sie mit einer Geschwindigkeit von etwa 4 km/h verhältnismäßig langsam zur Erde – im Vergleich zu mittelschwerem Regen, der fällt mit ca. 20 km/h. 

Wenn Sie mehr zum Schnee wissen und lesen wollen, schauen Sie hier oder hier bei QUARKS &CO vom WDR vorbei.
Und wie wäre es mal selber eine Schneeflocke zu basteln? Hier ein Tipp wie’s geht. Viel Spaß!

Kaffee, der Wachmacher am Morgen …

Montag, Dezember 13th, 2010

Jeden Morgen laufen in Deutschland die Kaffeemaschinen heiß, duftet es nach frisch gebrühten Espresso aus dem Vollautomaten oder es sprudelt die aufgeschäumte Milch in den Kaffeeshops für den Latte to go.
Kaffee ist das am häufigsten konsumierte Getränk in Deutschland. Ursprünglich kommt der Kaffee aus der Region Kaffa im Südwesten Äthiopiens. Hier wird der Kaffee noch heute nach dem Rösten der Bohnen in einer großen Eisenpfanne grob gemahlen oder im Mörser zerstampft. Das Mahlgut wird mit Wasser und Zucker in der sog. Jabana (einem bauchigen Tonkrug ähnlich einer Karaffe) aufgekocht und in kleinen Schalen serviert.
Im 16. Jahrhundert kam der Kaffee nach Europa und 1685 eröffnete das erste Wiener Kaffeehaus. Schon früh wurde der Kaffeegenuss auch kritisiert, zum Beispiel in dem Kanon „C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Kaffee!“. Mittlerweile wurde aber auch wissenschaftlich nachgewiesen, dass Kaffee nicht gesundheitsschädlich ist. Neue Untersuchungen schreiben der täglichen Tasse Kaffee verschiedenste Wirkungen zu: Koffein regt den Stoffwechsel an, unterdrückt die Müdigkeit und regt die Bildung des Glückshormons Serotonin an. So wurde der einst verpönte „Türkentrank“ besonders durch die immer wieder neu eröffnenden Coffee-Shops und Cafès zum IN-Getränk in all seinen Variationen.
W wie Wissen: Thema Kaffee 
Text der Kaffeekantate von Johann Sebastian Bach




Liedtext: „C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Kaffee! Nichts für Kinder ist der Türkentrank, schwächt die Nerven, macht dich blass und krank. Sei doch kein Muselmann, der ihn nicht lassen kann!“

Sei clever, sei Fachkraft, sei Berlin …

Freitag, Dezember 10th, 2010

… so wirbt die Europublic GmbH in diesem Jahr für die Messe MARKTPLATZ Bildung, die gestern am neuen Veranstaltungsort in der URANIA stattfand. Wissen-to-go war vor Ort und konnte in einem der ersten Vorträge von Ruth Vatter, itw gGmbH erfahren, wie wichtig Bildung für ALLE ist und wie speziell berufsbezogene Deutschkurse gerade für MigrantInnen ein wichtiger Baustein für die Beschäftigung sind.
An den einzelnen Messeständen der ca. 100 Weiterbildungsunternehmen aus Berlin-Brandenburg informierten sich Arbeitsuchende, SchülerInnen, StudenInnen, Angestellte und sonstige Bildungshungrige über die unterschiedlichsten Angebote. Wissen-to-go informierte sich zur Weiterbildung im Medienbereich und über ein Projekt der SANQ-Agentur zur Nachqualifizierung von An- und Ungelernten und Migranten/-innen, die durch das Nachholen eines Berufsabschlusses in 5 Schritten verbesserte Chancen einer dauerhaften Integration in den Arbeitsmarkt erhalten sollen.
In der Region Berlin-Brandenburg werden in den nächsten Jahren die Bereiche Kommunikation und Information, Biotechnologie, Medizintechnik, Verkehrssystemtechnik und Optische Technologien als wachsende Kompetenzfelder der Fachkräftestudie benannt. Seit September 2010 können sich Berlinerinnen und Berliner und Menschen aus dem angrenzenden Bundesland Brandenburg hierzu umfassend über die neu gestaltete Plattform der Weiterbildungsdatenbank informieren. Hier gibt es nicht nur Informationen zu einzelnen Weiterbildungen und deren Anbietern, sondern auch Infos zu Beratungsstellen und Fördermöglichkeiten. Wer also gestern nicht zur Messe kommen konnte, kann hier alle wissenwerten Infos finden.
Weiterbildungsdatenbank Berlin
Fachkräftestudie

PISA in Berlin – ein schiefer Bildungsturm?

Mittwoch, Dezember 8th, 2010

Gestern wurde von den OECD-Verantwortlichen die neue PISA-Studie in Berlin vorgestellt. Positiv wird angemerkt, dass wir uns insgesamt verbessert haben. Dann kommt schon ein großes ABER: z.B. in der Lesekompetenz sind die deutschen Schüler/innen weiter nur Mittelmaß, vor allem die Jungen weisen hier gegenüber den Mädchen Defizite auf.
Der deutsche OECD-Koordinator Andreas Schleicher sagte in einem Interview der Berliner Zeitung: „Wir haben aber auch herausgefunden, dass Wissen allein nicht reicht. Am erfolgreichsten sind jene Schüler, die ihr Wissen kreativ zu nutzen wissen und die Motivation zum lebensbegleitenden Lernen mitbringen.“  …  „Man ist sich auch darüber einig, dass es für den Erfolg junger Menschen nicht mehr ausreicht, lediglich Schulwissen zu reproduzieren. Entscheidend ist, ob ich mein Wissen kreativ auf neue Zusammenhänge übertragen kann.“
Da gibt es noch viel Hausaufgaben für die Verantwortlichen im Bereich Bildung, um in Kitas, Schulen, in der Berufs- und Weiterbildung neue Konzepte zum Thema Lernen und Wissensvermittlung auch umzusetzen.
Nachlese zum Weiterlesen für Bildungsinteressierte:
Zeit Online; Spiegel Online; tagesschau online; heute online; BMBF
Mehr Infos zur Studie gibt es unter OECD online.
Noch ein Tipp für Weiterbildungsinteressierte: Am Donnerstag, den 9. Dezember findet die Weiterbildungsmesse Marktplatz Bildung in der Urania statt. Wissen-To-Go wird da sein und am Freitag berichten.